Diese Mühle ist die einzige Grabser Mühle, die noch in Betrieb ist und heute überregionale Bedeutung hat. Sie steht allerdings noch nicht am Mühlbach.
Die Mühle im Wispel ist seit 1879 teilweise und seit 1947 vollständig im Besitz der Familie Stricker. Deshalb nennt man sie auch «Striggers Mühli».
Im Grabser Urbar (eine Art Grundbuch) von 1463 werden zwei Mühlen erwähnt. «Striggers Mühli» war die obere der beiden und wurde auch «Mühle beim Bannholz» genannt.
Die Mühle im Wispel steht am Grabser Bach. Die Wasserräder trieben auch eine Säge an, zeitweise sogar zwei. Im letzten Jahrhundert wurden sie immer weniger genutzt und mussten schliesslich den
Silos weichen, welche ab 1935 zur Aufnahme der Pflichtlager gebaut wurden.
1941 wurde das letzte Wasserrad durch eine Turbine ersetzt, die einen Generator antrieb. Seit 1995 erzeugen eine neue Turbine und ein neuer Generator bis zu 300 kW Leistung. Der Strom, den der
eigene Betrieb nicht benötigt, wird an die öffentliche Stromversorgung abgegeben.
Die Handels- und Kundenmühle Stricker & Cie. AG produziert verschiedene Sorten Backmehl, den beliebten «Rheintaler Ribelmais» und Futtermittel. Sie liefert nicht nur an Kunden im Rheintal
und Liechtenstein, sondern bis nach St.Gallen und ins Bündnerland. Es wird sogar Getreide von Bauern aus
dem Vorarlberg gemahlen.
Mehr über diese Mühle und ihr heutiges Angebot erfahren Sie auf der Firmen-Website.