An der Stelle dieser Neubauten standen hier schon im 19. Jahrhundert eine Drescherei, eine Trotte und eine Säge. Bis 1966 wurden hier viele Maschinen von Wasserkraft getrieben.
Nach dem Tod von Schmied Burkhard Beusch bauten 1856 seine Witwe und ihr Sohn unterhalb der Hammerschmiede eine Drescherei. Der Müller der Mühle Vorderdorf machte Einsprache. Daraufhin gaben die
beiden auf der Gemeinde zu Protokoll, dass der notwendige Antrieb vom bestehenden Wasserrad der Hammerschmiede bezogen werde. Später wurde ein eigenes Wasserwerk erstellt, das die Dreschmaschine
und eine grosse Obstpresse antrieb, sowie die Holzsäge, welche die Gebrüder Vetsch 1874 erstellten. 1928 wurde das Wasserrad durch eine Turbine ersetzt.
1942 übernahm „Säger Tiis“ den Betrieb. Er installierte eine Blockbandsäge und einen Vollgatter. In den Jahren 1954 und 1966 zerstörten Brände die Säge. Nach dem zweiten Brand wurde das Wasserrad
demontiert, der Betrieb neu aufgebaut und elektrisch betrieben.
Da in der Region nur kleine Mostereien existierten, im Werdenberg aber Tausende von Obstbäumen standen, begann Mathias Vetsch („Säger Tiis“) 1949 einen Obstverwertungsbetrieb zu bauen, der
jährlich über 1000 Tonnen Mostobst verarbeiten konnte.
Der Sägereibetrieb wurde 2005 eingestellt. Die Mosterei ist immer noch in Betrieb, verarbeitet heute aber weniger Obst als früher.