Mit diesem Objekt hatte sich bereits Prof. Dr. Paul Hugger, damals Dozent für Volkskunde an der Universität Zürich, beschäftigt. In Michael Schwendener, der in den zwanziger Jahren bei seinem Onkel Caspar Roth (1875 - 1965) in die Lehre ging, fand er einen der letzten noch tätigen und mit den originellen Betriebseinrichtungen vertrauten Messerschmied. Mit den noch vollständig vorhandenen Gerätschaften konnten Messer von A - Z hergestellt werden, was nur in ländlichen Messerschmieden von einem einzigen Handwerker ausgeführt wurde.
Im Auftrag der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde verfasste Paul Hugger 1963 in der Reihe "Sterbendes Handwerk" eine Publikation mit dem Titel "Ein Messer wird geschmiedet" . Zusammen mit Wysel Gyr drehte er 1965 einen 17-minütigen Stummfilm mit demselben Titel. Er war der Auffassung, dass es sich bei dieser Messerschmiede um ein schweizerisches Unikum handelt und somit um ein Objekt von nationaler Bedeutung.
Als der Messerschmiede 1977 der Abbruch drohte, beschrieb der Bezirks-Vertreter des Heimatschutzes, Gerhard R. Hochuli, in einem Brief an den Gemeinderat Buchs die Bedeutung der Messerschmiede wie folgt: "Bei einer Besichtigung habe ich rasch die Überzeugung gewonnen, dass es sich um eine historisch bedeutsame, erhaltenswerte handwerkliche Einrichtung handelt, deren Beseitigung wenn immer möglich verhindert werden muss. Die Anlage ist absolut typisch für das autochthone dörfliche Handwerk des 18./19. Jahrhunderts und besticht einerseits durch einfache, aber geniale konstruktive Lösungen des Blasbalgsystems und des Hammerwerks, anderseits durch die Vollständigkeit des handwerklichen Inventars."
In einem Gutachten von ARIAS Industriekultur schrieb Hans-Peter Bärtschi im Januar 2011: "Aus Kenntnis des heutigen Inventarisationsstandes der "Informationsplattform schützenswerter Industriekulturgüter der Schweiz ISIS" ist die Messerschmiede Buchs in diesem Lande ein einzigartiges Objekt."