Vorgeschichte

Realschüler interviewen Wasserwerchler
Realschüler interviewen Wasserwerchler

Walter Zweifel (1933-2000), Reallehrer, erkannte die historische Bedeutung des Grabser Mühlbachs schon früh. Er wuchs in Grabs auf und erlebte noch, wie vielseitig dieser Gewerbekanal genutzt wurde.

1985 begann er mit einer 3. Realklasse, die Besitzer der noch vorhandenen Betriebe zu befragen und interessante Einrichtungen zu fotografieren. Am 10. März 1986 stellte er mit seiner Klasse den „Wasserwerchlern“, Eltern, dem Schulrat und weiteren Interessierten das Resultat ihrer Arbeit vor.

Ein Teil der gesammelten Informationen wurde im Geschäftsbericht 1995 der Kreditanstalt Grabs publiziert. Es war geplant, in den nächsten Jahren weitere Wasserwerke vorzustellen. Dazu kam es aber nicht mehr, da die Kreditanstalt Grabs aufgelöst wurde.

 

 

Nach seiner Pensionierung 1996 suchte Walter Zweifel auch im Staatsarchiv St.Gallen nach Informationen zum Grabser Mühlbach. Auch Mathäus Lippuner, damals Ortsgemeinde-Verwaltungsratspräsident, hatte seit Jahren im Archiv der Ortsgemeinde nach Angaben über diesen Gewerbebach geforscht und stellte seine Erkenntnisse Walter Zweifel für einen umfassenden Artikel im Werdenberger Jahrbuch 1999 zur Verfügung.

 

2001 bildete die Politische Gemeinde Grabs eine Kulturkommission. Neben andern Aufgaben nahm sich diese vor, die Bevölkerung für den kulturhistorischen Wert des Mühlbachs zu sensibilisieren und noch bestehende Objekte und Einrichtungen zu erhalten.

Im selben Jahr noch erarbeiteten einige Mitglieder der Kulturkommission einen Vorschlag zur Beschilderung des Mühlbaches und seiner Objekte. Die Realisierung verzögerte sich aber aus verschiedenen Gründen. Im Sommer 2006 konstituierte sich eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel, die Beschilderung bis zum nächsten Mühlentag am 3. Mai 2008 zu realisieren.

Seit Sommer 2007 haben Idealisten (vorwiegend Pensionierte) in vielen Stunden Fronarbeit die Waschküche im Oberdorf und die Hammerschmiede (vormals Schmied Bickers) soweit saniert, dass es jetzt eine Freude ist, diese Besuchern zu zeigen.

Nach mehr als 3 Jahren intensiver Renovierungsarbeiten steht die voll funktionstüchtige Maismühle im Jahr 2020 allen Besuchern zur Besichtigung offen.

 

Als Vorbereitung Ihres Besuches  können Sie die Maismühle in einem 3D-Modell erkunden.